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1342. Januar 25. Sagan (gesch. u. geg.).

an dem nestyn frytage noch seynte Vincencii tage.

Hannus Steube, Bürgermeister "czum Sagan", u. die Ratmannen Heynrich Pessac, Herman Lindener [In der Abschr. im Saganer Diplomatar a. a. O. steht: .... "Heynrich Pessak, Herman Luncener Luniczener".....und weiter unten "Eckardisdorf"], Cune von Wychow und Pecze Nelot bek., daß sie mit Rat u. Willen der ältesten Bürger u. der Stadtgemeinde auf ihr Recht auf das Vorwerk, das da liegt zu Hechardisdorph "vor dem Sagan" (Eckersdorf, Kr. Sagan), das Herr Trutewyn, "unse apt" (Abt des Saganer Augustinerstifts) für sich u. s. Kloster von Herzog Heinrich gekauft hat [S. unten die Bestätigungsurk. dieses Kaufes vom 2. Mai 1342], u. das dem Peter Schof gehörte, verzichtet haben, so daß die Klosterbrüder des Vorwerks wegen mit der Stadt nichts zu schaffen haben u. unbeschadet entgegenstehender Briefe [In der Vergleichsurk. vom 6. Juli 1338 (Reg. 6119) war festgesetzt worden, daß das Kloster kein Gut kaufen sollte, welches im Stadtgebiet liegt] sich "an der stad gut nicht sullyn vlechtyn."

Z : Herr Heinrich, Pfarrer in Hecharsdisdorph (Eckersdorf), Gunther, Pfarrer in Clopczyn (Klopschen, Kr. Glogau), und die Saganer Bürger Magister Peter, Schulmeister (rectore scolarium) i. Sagan, Nicolaus, der Neuhinzugezogene (nouo hospite) u. Johann, Sohn des Sattlers (sellatoris).


Bresl. Staatsarch. Rep. 116 Augustinerkl. Sagan Nr. 79. Vidimus des kaiserl. öffentl. Notars Nikolaus, Sohn des weiland Thilo v. Luchyn dd. Sagan 1347 März 11. Laut Text hing an der Originalausfertigung das Siegel der Stadt Sagan. Abschrift des 14. Jahrh. im Diplomatar des Saganer Chorherrenstifts (Bresl. Staatsarch. D 289 Nr. LXXIX) fol. 22. Agft bei Worbs Mskr. 55 unter 1342 u. Heinrich, Geschichte des Fürstentums Sagan (1911), S. 403.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.